vom 03.06. bis 05.06.2021

Donnerstag – Nördlingen

Am Donnerstag trafen wir uns in der Früh um 10:00 Uhr am Augsburger Hauptbahnhof, um von dort aus gemeinsam nach Nördlingen zu fahren. Ohne Umstiege kamen wir nach einer Stunde Zugfahrt an unserem Ziel an. Zunächst sind wir ins Zentrum der Stadt gelaufen. Zum Daniel. Ein 90 Meter hoher Kirchturm, der mitten in der Kleinstadt hoch über die Häuser hinausragt. Um Punkt 12:00 Uhr, als die Glocken zum Mittag schlugen erklommen wir die von uns genau abgezählten 350 Stufen des Daniel. Von oben hatten wir einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt und entdeckten drei Storchennester. Diese waren wichtig, für unser Stadtquiz. Anschließend stiegen wir die 350 Stufen wieder nach unten. Das war ganz schön anstrengend, vor allem weil wir im Turm unsere Masken tragen mussten. Unten angekommen, machten wir erstmal eine kleine Mittagspause, um uns für die bevorstehende Stadtführung zu stärken. Wir kühlten unsere Füße in einem kleinen Brunnen ab, aßen unsere Brotzeit und drehten ein paar wilde Runden auf dem Karussell. Danach ließen wir es erstmal etwas langsamer angehen. Wir reichten die Sonnencreme herum, da die Sonne mittlerweile ziemlich stark schien Nicht das sich noch jemand verbrennt. Nach unserer Stärkung und vor der Sonne geschützt machten wir uns auf zur Stadtführung. Eine sehr nette Dame erzählte uns interessante Fakten über Nördlingen, wie es reich geworden ist und womit gehandelt wurde. Sie hatte viele Anschauungsmaterialien dabei, damit wir uns besser vorstellen konnten, wie das damals so war. Mit unserem neu erlangten Wissen starteten wir dann unseren Rundgang über die Stadtmauer. Wie oben bereits erwähnt hatten wir ein kleines Stadtquiz, das wir bearbeiten mussten. Viele Fragen konnten wir auf unserem Rundgang beantworten. Nachdem unsere Beine mittlerweile schon wieder müde und erschöpft vom vielen Laufen waren, machten wir auf unserer Tour um die Stadt eine Pause auf dem Spielplatz. Dort stärkten wir uns kurz, um dann die vielen verschiedenen Geräte auszuprobieren. Das hat viel Spaß gemacht – auch den Gruppenleitern. Um unser Quiz zu beenden, setzten wir unseren Rundgang fort. Eine Frage, die uns Kopfzerbrechen bereitete, lautete: „Zählt die Füße“. Nur, was denn für Füße?? Doch dann sahen wir sie. Die ominösen Füße. Es waren Trethilfen in einem Blumenbeet, insgesamt 12 Stück. Nachdem wir dieses Rätsel gelöst und auch die anderen Fragen beantwortet hatten, gab es als Belohnung ein leckeres Eis. Das genossen wir noch, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zum Bahnhof machten, um wieder nach Hause zu fahren. Gegen 19:30 Uhr trudelten wir in Augsburg ein, wo unsere Eltern schon auf uns warteten. Erschöpft oder nicht erschöpft – ein paar von uns sprangen abends noch Trampolin – gingen wir alle nach einem tollen Tag in Nördlingen nach Hause.

Freitag – Minigolfen

Am Freitag trafen wir uns ausgeruht um 14:00 Uhr an der Erlöser Kirche in Göggingen. Von dort aus liefen wir gemeinsam zum Minigolfen nach Wellenburg. Auf unserem Weg ließen wir es schneien. Naja, es war kein echter Schnee, sondern nur Pusteblumenschnee, aber es sah zumindest so aus. Wir hatten viel Spaß dabei, unseren Pusteblumenschnee zu verteilen, was gar nicht so leicht war, da der Wind und oft einen Schritt voraus war. In Wellenburg angekommen, ging es dann los. Wir teilten uns in drei Gruppen auf, damit die Wartezeiten nicht zu lang werden. Einige Bahnen ließen uns verzweifeln. Der Ball wollte einfach nicht so wie wir. Außerdem machte uns der Wind immer noch ziemlich zu schaffen. Er pustete Regenwolken zu uns. Erst nur leichte Tropfen, die uns nicht weiter gestört haben, wir sind ja nicht aus Zucker, aber später wurde es dann doch etwas ungemütlich. Unser Sieger des Tages war Emil, der mit 56 Punkten die wenigsten von uns hatte. Bevor wir mit unseren Eltern in den Biergarten gingen, suchten wir im Wald Schutz vor dem Regen. Das Laubdach schützte uns auch ganz gut davor, allerdings fielen dann die Mücken über uns her. Bewegung war angesagt. Also spielten wir fangen oder eher die Flucht vor den Mücken. Gegen 17:00 Uhr kehrten wir dann im Biergarten ein. Dort erwarteten unsere Eltern uns schon. Gemeinsam stärkten wir uns nach diesem ereignisreichen Tag, bevor wir uns trennten.

Samstag – Bannacker

Unser letzter gemeinsamer Tag brach an. Um 12:00 Uhr trafen wir uns an der Jägerhütte in Bergheim, um von dort gemeinsam nach Bannacker zu laufen. Leider wuchsen hier keine Pusteblumen am Wegrand, aber das Feld und die Gräser waren so hoch, dass einige von uns darin verschwanden. Nach einem dreißigminütigen Fußmarsch kamen wir in Bergheim an und wie so oft nach einer langen Strecke mussten wir erstmal wieder zu Kräften kommen. Wir saßen gemeinsam in der zuvor von den Gruppenleitern aufgebauten Jurte und aßen gemeinsam. Für einige von uns war es das erste Mal überhaupt, für andere das erste Mal seit einer langen Zeit. Es war ein tolles Gefühl, wieder so beisammen sitzen zu können. Anschließend spielten wir ein lustiges Spiel, bei dem man jeden Satz mit „Ja, aber…“ beginnen musste. Hier erfuhren wir, dass Sophia gerne Kinder isst – aber nur welche, die nicht bei den Pfadis sind – und Emil der geheimen Architektenvereinnigung angehört. Dabei haben wir sehr viel gelacht. Mindestens genauso lustig war dann der Auftritt der bösen Stiefmutter, die tausendmal hässlicher ist als Schneewittchen. Der Jäger setzte Schneewittchen im Wald aus und sie landete bei den sieben oder in unserem Fall den acht Zwergen. Wir, die acht Zwerge, mussten Schneewittchen echt oft vor dem Tod retten. Insgesamt dreimal! Was hätte sie bloß ohne uns gemacht? Durch verschiedene Aufgaben, die wir problemlos lösten, versteckten wir den Gürtel vor der bösen Königin, nahmen ihr den Kamm weg und brauten ein Gegengift für den vergifteten Apfel. Weil das alles sehr anstrengend war, gab es nach jeder Rettungsaktion eine kleine Stärkung die Schneewittchen uns als Dank zubereitet hat. Am Ende kam dann der Prinz vorbei und hat Schneewittchen geheiratet. So ein frecher Kerl, er hat uns einfach unser Schneewittchen geklaut! Die Hochzeit war ein großes Spektakel. Mit vielen Schwertkämpfen, musikalischen und schauspielerischen Einlagen der Zwerge wurde es ein Fest, das uns allen noch lange in Erinnerung bleibt. Als Hochzeitsschmaus hatte der Koch Stockbrot und Würstel vorbereitet, die wir gemeinsam über dem Feuer grillten. Abschließend gab es noch einen Singeabend. Dann mussten die Zwerge auch schon wieder ihre Sachen packen, um pünktlich bei den Eltern zu sein, die wieder am Jägerhaus warteten. So gingen drei schöne Tage zu Ende. Wir hatten alle viel Spaß und werden uns hoffentlich noch lange daran erinnern.

Bericht von Amelie

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